Wir waren schon immer frech. Auf unsere Art. Oma sagte immer: Keck. Wir haben Zungen rausgestreckt, Hausaufgaben abgeschrieben, Initialen in Bäume geritzt, Haare gefärbt und wachsen lassen, Hosen auf halb acht getragen und gelacht bis uns die Backen weh taten. Was sich daran geändert hat? Wir sind frech, aber wir wissen was „sich gehört“. Ein bisschen alte Schule eben.
Wir hören zu, lassen ausreden, sagen Danke und meinen es auch so. Wir kritisieren derbe, aber fair. Wir halten Türen offen – auch im Kopf. Frech sein heißt für uns nicht den Respekt zu verlieren, sondern mutig zu sein und zu bleiben.
Und frisch geduscht? Das bedeutet, wir gehen mit klarem Kopf durchs Leben, stehen zu unseren Taten und bleiben ehrlich – zu uns und zu anderen.